Der Kaminkehrer: Ihr Sicherheits-, Umwelt- und Energieexperte

mario mahner · kaminkehrermeisterbetrieb

... ihr fachmann für kamin und ofen

Als moderner Mensch in der westlichen Welt hat man es wahrlich nicht leicht - die Globalisierung überschwemmt uns mit Horrormeldungen aus aller Welt und ausgeklügelte Messtechniken erschrecken uns mit immer neuen Daten über schädliches Ozon, belastende Strahlung und in letzter Zeit vermehrt über krank machenden Feinstaub. Der wissenschaftliche Bereich, der sich mit der Messung von Feinstaubbelastung beschäftigt nennt sich Nanotechnologie und arbeitet mit Größenordnungen, die sich niemand mehr vorstellen kann. Wir reden da von Teilchen, die tausendstel Millimeter klein oder noch kleiner sind.
 
In vielen Statistiken wurden nun auch die Festbrennstoff-Kleinfeuerungen (Kaminöfen, Kachelöfen, Scheitholz-, Pellets- u. Hackschnitzelanlagen, Herde usw.) als Verursacher von Feinstaub genannt. Da aber der Holzbrand durch seinen CO2-neutralen Verbrennungsprozess unbestreitbar eine besonders umweltfreundliche Heizmethode ist, schadet dieser Vorwurf unberechtigterweise dem Image der Festbrennstoff-Kleinfeuerungsanlagen.
 
Weil:
 
- mehr als 50 Prozent des Feinstaubs stammt nicht aus lokalen Quellen sondern aus Ferntransporten.
 
- Feinstaub aus den Holzfeuerungen der Kleinverbraucher (max. 12%) haben in Mitteleuropa einen wesentlich geringeren Anteil als vergleichsweise Emissionen durch Industrie und Verkehr.
 
- Feinstäube aus dem Kleinverbraucherbereich haben nur einen geringen Anteil an ultrafeinen, für den Menschen gefährlichen Partikeln, während Feinstäube aus dem Verkehr einen deutlich größeren Anteil ultrafeiner Partikel aufweisen.
 
 
Moderne Holzfeuerungen senken die Feinstaubemissionen um bis zu 90 %
 
Die neuesten Forschungsprojekte zeigen bei denen der Feinstaubausstoß, sowohl am Prüfstand als auch in Feldversuchen, direkt am Kesselaustritt gemessen (Emissionsmessungen) wurde, dass die Feinstaubemissionen moderner und automatisch geregelter Holzheizungen um bis zu 90 % geringer sind als die Emissionen alter Holzkessel.
 
Die Forschungsergebnisse untersteichen, wie wichtig es ist, alte Holzheizungen durch neue Systeme (z. B. Biomasseheizungen mit Solarkollektoren) zu ersetzen, die nach dem heutigem Stand der Technik konstruiert wurden, um so die lokale Luftqualität zu verbessern.
 
Es spricht nichts dagegen auch in Zukunft mit festen Brennstoffen zu heizen!
 

feinstaub.jpg

PM 10 (PM = particulate matter - also mit einem aerodynamsichen Durchmesser von maximal 10 Mikrometer)





Bundesland: Bayern
- Zentralinnungsverband (ZIV) -

Mario Mahner

Kaminkehrermeister // Energieberater
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